Kirchenmusiker Yohan Chung
Seit 1. April 2023 ist Yohan Chung als Kirchenmusiker in unserer Gemeinde tätig. Zuletzt war er als Kirchenmusiker in Chemnitz beschäftigt und hat zudem vielfältige Erfahrungen als Chorleiter gesammelt. Wir freuen uns, dass er nun seinen Dienst in unserer Gemeinde angetreten hat.
Bericht aus unserem Gemeindebericht zum Amtsantritt von Yohan Chung - das Gespräch mit ihm führte Marion Helmy:
Unser neuer Kirchenmusiker Herr Yohan Chung hat nun schon einige Gottesdienste und Chorproben in unserer Gemeinde erlebt.
Karfreitag haben wir im Gottesdienst eine von geschriebene Improvisation über „Beim letzten Abendmahle“ gehört.
Ich hatte die Gelegenheit, ihm einige Fragen zu seiner Herkunft und seinem musikalischen Werdegang zu stellen.
Herr Chung kommt aus Busan in Südkorea, der größten und wichtigsten Hafenstadt an der Südostküste des Landes, deren Größe mit 3,4 Millionen Einwohnern mir nicht bewußt war.
Hier ist er als Sohn eines evangelischen Pastors mit einer jüngeren Schwester aufgewachsen.
Schon früh lernte er Klavier, Geige und Klarinette und hatte die Möglichkeit sein Können in der Kirchengemeinde seines Vaters zu beweisen.
In den Gottesdiensten entwickelte er auch die Liebe zur Orgel, welche dann im Kirchenmusikstudium in seiner Heimatstadt auch die Hauptrolle spielte. Nach dem Bachelorexamen 2011/2012 zog es ihn ins Ausland um internationale Erfahrungen zu sammeln. USA, wegen des ähnlichen Schulsystems oder Deutschland woher die Musik kam, die er studiert hatte. Wie wir sehen, fiel die Entscheidung für Deutschland.
Zunächst nach Mannheim, wo es befreundete Künstler gab, um Deutsch zu lernen. Ein Jahr später dann zum Masterstudium Orgel nach Leipzig. Von Leipzig nach Chemnitz, wo er seine bisherige Festanstellung hatte, war es nicht weit.
Dass es ihn nun zu uns in den Westen zog ist auch dem Umstand zu verdanken, dass seine Ehefrau im Münsterland wohnt und dort und in Hamburg arbeitet. Beide möchten gerne, nach mehreren Jahren Fernbeziehung, hier gemeinsam leben.
Auf die Frage nach seinem privaten Musikgeschmack, war die Antwort, dass er da nicht festgelegt sei.
Aber nach intensivem Studium von Noten und Hören von Musik wisse er auch Stille mit einer Tasse Kaffee auf dem Balkon durchaus zu schätzen.